am 7. Oktober 2025 jährt sich zum zweiten Mal das größte Massaker an Jüdinnen und Juden seit der Schoa. Am Morgen des Feiertags Simchat Tora verübte die Terrororganisation Hamas gemeinsam mit Verbündeten einen beispiellosen Angriff auf Israel. Sie ermordeten mehr als 1.200 Menschen, weit über 1.000 Menschen wurden verletzt. Von den über 240 entführten Geiseln befinden sich rund 50 noch immer in der Gewalt der Hamas. Vermutlich sind nur noch 20 der Geiseln am Leben. Dieser Terrorakt hat nicht nur unermessliches Leid über die Opfer und ihre Angehörigen gebracht, sondern auch die Bemühungen um ein friedliches Zusammenleben in der Region zerstört und überdies den Krieg Israels gegen die Hamas und ihre Verbündeten ausgelöst.
Seit dem 7. Oktober 2023 hat sich die Situation für Jüdinnen und Juden weltweit verschlechtert und wird Tag für Tag unerträglicher. Auch in Deutschland nehmen Beleidigungen, Bedrohungen, Gewalt und sogar tödliche Übergriffe erschreckend zu. Allein im vergangenen Jahr wurden hierzulande durchschnittlich 24 antisemitische Vorfälle pro Tag registriert. Wir sind darüber zutiefst erschüttert. Und wir finden uns damit nicht ab!
Der Deutsche Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit wird daher am 2. Oktober 2025 in der Jüdischen Allgemeinen einen ganzseitigen Solidaritätsaufruf unter dem Titel „Wir stehen an Eurer Seite!“ veröffentlichen. Zugleich wird dieses Zeichen der Solidarität prominent auf unserer Website und auf unseren Social Media-Kanälen (Instagram, Facebook) platziert. Den Wortlaut finden Sie im Anhang.
Seid Euch unserer Solidarität und Unterstützung sicher! Der tägliche Hass auf Jüdinnen und Juden erschüttert uns zutiefst. Und wir finden uns damit nicht ab!
Zwei Jahre nach dem Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 werden Jüdinnen und Juden in Deutschland und auf der ganzen Welt beleidigt, bedroht, verletzt und getötet. Den Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus zufolge gab es 2024 durchschnittlich knapp 24 antisemitische Vorfälle in Deutschland – an jedem einzelnen Tag. Jeder einzelne ist einer zu viel!
Antisemitismus hat viele Erscheinungsformen und ist in vielen menschenverachtenden Ideologien verankert. Heute erleben wir vor allem israelbezogenen Antisemitismus. Doch wir stellen uns jeder Erscheinungsform und jeder antisemitischen Ideologie entgegen. Es gibt keine Rechtfertigung für Judenhass!
Wir fordern alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich jeden Tag dafür einzusetzen, dass Jüdinnen und Juden in Deutschland frei und sicher leben können!
Wir fordern die Freilassung aller Geiseln aus der Gefangenschaft der Hamas.
Und wir wünschen uns Frieden und Hoffnung für Israel und die gesamte Region zwischen Libanon und Gaza.